Narkose

Die Mehrzahl der Eingriffe in unserem Fachbereich lässt sich in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) durchführen. Für sehr ängstliche Patienten kommt zusätzlich eine Analgosedierung („Beruhigungsspritze“ oder „Dämmerschlaf“) in Betracht. Falls es wegen der Art des Eingriffs oder aufgrund der Umstände notwendig ist, können wir Ihnen die Möglichkeit einer Behandlung in Vollnarkose anbieten. Die Narkose wird dann von Anästhesisten, die während des kompletten Eingriffs answesend sind, in unserer Praxis durchgeführt.

Für alle Eingriffe gilt, dass wir Ihnen dringend davon abraten, unter Einwirkung von Medikamenten ein Kraftfahrzeug zu führen

2x die Woche bieten wir Ihnen in unserer Praxis Vollnarkosetermine an. Diese Narkose wird von erfahrenen Anästhesisten bzw. Kindernarkoseärzten durchgeführt.

Lokalanästhesie

Bei den meisten Eingriffen der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, zum Beispiel der Entfernung eines Weisheitszahnes, genügt normalerweise eine Lokalanästhesie, besser bekannt als örtliche Betäubung. Dazu wird das Operationsgebiet durch vorsichtige Injektion eines lokalen Betäubungsmittels, welches die Schmerz-, Temperatur- und Berührungsempfindung ausschaltet, betäubt. Die Lokalanästhesie schränkt die Verkehrstüchtigkeit nicht ein.

Vollnarkose

Moderne Anästhesieverfahren gewährleisten eine präzise Steuerung der Narkose und können somit den Erfordernissen des jeweiligen Eingriffs genau angepasst werden. Die Narkose wird in unserem Team von einer erfahrenen Fachärztin für Anästhesie nach den modernsten medizinischen Erkenntnissen und höchstem Sicherheitsstandard durchgeführt.

Die Behandlung in Narkose ist eine sinnvolle und sichere Ergänzung der Operation in lokaler Betäubung. Es gibt einige Gründe, die für einen Eingriff unter Vollnarkose sprechen. Für Angstpatienten, Patienten mit psychischen Erkrankungen oder Unverträglichkeiten von lokalen Betäubungsmitteln ist die Vollnarkose eine geeignete Alternative, um möglichst schmerzfrei und entspannt von uns behandelt zu werden.

Unsere langjährig erfahrene und sehr einfühlsame Narkoseärztin klärt mit Ihnen zuvor alle Abläufe und Risiken sowie eventuell bestehende Erkrankungen. Dabei entscheidet sie auch über noch notwendige Untersuchungen.

Während der Behandlung bekommen Sie nichts von dem Eingriff mit, Sie befinden sich wie im Tiefschlaf. Kurz nach Ende des Eingriffs werden Sie wieder aus der Narkose geweckt, verbleiben in einem Aufwachraum unter Beobachtung und können nach wenigen Stunden nach Hause. Nach einem Narkoseeingriff sind die Patienten jedoch nicht verkehrstüchtig, das heißt es muss eine Begleitperson den Nachhauseweg und die häusliche Betreuung sicherstellen.

Eine Kostenübernahme von Vollnarkose durch die gesetzliche Krankenversicherung ist nur in Ausnahmefällen möglich.

Vorteile einer Vollnarkose

  • Das Bewusstsein des Patienten ist ausgeschaltet – er bekommt nichts von der Behandlung mit.
  • Es können mehrere Behandlungsschritte in einer Sitzung durchgeführt werden, die sonst mehrere Termine erfordern. Bei umfassenden Zahnsanierungen kann die Narkose problemlos mehrere Stunden andauern.
  • Gute Verträglichkeit durch moderne Narkosemittel, die schnell wieder aus dem Körper ausgeschieden werden. Früher bekannte häufige Nebenwirkungen wie Übelkeit und Schwindel haben heute eher Seltenheitswert.
  • Bei genauer Vorbereitung und individueller Anpassung an den Patienten sind die Narkoserisiken gering.
  • Erfahrungen zeigen, dass eine Narkose beim Zahnarzt postoperativ weniger Schmerzen und eine geringere Schwellungsneigung für den Patienten bedeutet.

Analgosedierung (Dämmerschlaf)

Bei einem Eingriff in Dämmerschlaf bekommen Sie starke Beruhigungsmedikamente verabreicht. Dies führt zu einem tiefen Entspannungszustand, der Sie die Behandlung als angenehm empfinden lässt. Die Medikamente wirken angstlösend und lassen Sie schlafen – Sie können sich an die Behandlung nicht mehr erinnern.

Was ist der Unterschied zwischen Analgosedierung (Dämmerschlaf) und Vollnarkose?

Im Unterschied zur Vollnarkose ist während einer Schlafnarkose keine künstliche Beatmung notwendig. Sie atmen aus eigenem Antrieb, befinden sich aber in einem gelösten und angstfreien Dämmerschlaf.

Wie funktioniert der Dämmerschlaf?

Bei einer Analgosedierung – oder auch Dämmerschlaf genannt – wird Ihnen von einem erfahrenen Arzt unter Überwachung der Herz- und Kreislauffunktionen ein Schlafmittel (Sedativa) über einen Venenzugang verabreicht.

Vorteile einer Analgosedierung (Dämmerschlaf)

  • angst- und schmerzfreie Behandlung
  • kein Kontrollverlust
  • keine künstliche Beatmung notwendig
  • keine Erinnerung an den Verlauf der Behandlung
  • sanfte Methode, die Herz und Kreislauf kaum belastet

Zusätzlich verabreichen wir noch Medikamente zur Vermeidung von Schmerzen und Schwellungen nach dem Eingriff. Insgesamt wird die gesamte Abheilphase so angenehmer für den Patienten.