Zu einer Entzündung der Wurzelspitze eines Zahnes kommt es im Laufe des Lebens bei vielen Menschen, vor allen Dingen bei bereits abgestorbenen oder wurzelgefüllten Zähnen. Diese Entzündungsprozesse im Knochen können unter Umständen sehr schmerzhaft sein und zu Vereiterungen oder Fisteln führen.
Untersuchung und Diagnose
Zu Beginn einer Behandlung steht natürlich die gründliche Untersuchung der Zähne. In Abhängigkeit von der Lage des Zahnes im Kiefer sollte dann eine Röntgenaufnahme des Zahnes oder ein Panoramabild (Darstellung des gesamten Ober- oder Unterkiefers) angefertigt werden.
Mit der Röntgenaufnahme kann die Entzündung im Kieferknochen lokalisiert werden. Darüber hinaus erhält man detaillierte Informationen über die benachbarten anatomischen Strukturen (Nerven, Kieferhöhle, Nachbarzähne), die bei der Entfernung der Wurzelspitze natürlich geschont werden sollen.
Nach gründlicher Untersuchung bzw. Diagnose kann die entzündete Wurzelspitze dann entfernt werden.
Operation
Für die Entfernung einer entzündeten Wurzelspitze (Resektion) genügt in den meisten Fällen eine örtliche Betäubung, sehr ängstlichen Patienten bieten wir auch eine kurze Schlafnarkose (Analgosedierung) an.
Die Kosten hiefür von ca. 50 € werden jedoch bei gesetzlich versicherten Patienten nicht von den Krankenkassen getragen.
Der über der Wurzelspitze befindliche Knochen kann nach einem Zahnfleisch-Schnitt dargestellt werden. Mit Hilfe eines Bohrers wird der Knochen sowie die Wurzelspitze des Zahnes abgetragen und das entzündete Gewebe entfernt.
Ist der Zahn bereits durch eine Wurzelfüllung versorgt, kann der Eingriff in den meisten Fällen durch die abschließende Naht beendet werden. Konnte die Wurzel des Zahnes zuvor nicht gefüllt werden, ist es sinnvoll, dies im Rahmen des Eingriffes nachzuholen.
Fazit: durch die Entfernung der Wurzelspitze kann in vielen Fällen ein Zahn erhalten werden, der sonst hätte entfernt werden müssen!